Am
Donnerstag Nachmittag war ich in zwei 10.Klassen eines örtlichen
Gymnasiums, um mit den Schülern über das Thema “Sternenkinder” zu
sprechen.
Anfangs habe ich sie gefragt, wer denn eine Familie
mit einem Sternenkind kennt, oder glaubt eine zu kennen. 1/5tel – 1/4
tel hoben die Hand.
Im Laufe meines Vortrags glichen wir dies mit den statistischen Werten ab und kamen zum Ergebnis, dass dies vermutlich
nicht stimmt und es eher wahrscheinlich ist, dass nahezu jeder eine
solche Familie kennt und es nur nicht weiß. Das beeindruckte die
Jugendlichen glaube ich durchaus.
Anschließend sind wir mit
einigen kontroversen Statements (Sätze aus unserer Sammlung) , die
Sterneneltern zu hören bekommen, ergänzt mit Aussagen die Frauen, die
Abbrüche machen ließen, zu hören bekommen, tiefer ins Thema
eingestiegen. Gemeinsam haben wir überlegt, welche Gruppe diese Sätze
wohl zu hören bekommen hat. Die Statements habe ich absichtlich so
gewählt, dass sie die zum Teil absurden Widersprüche in unserer
Gesellschaft bei diesem Thema aufzeigen.
Nachdem wir über Rechte und
Pflichten gehört haben und ich ganz konkret von der Arbeit mit
Sternenkindern und -eltern berichtet habe, haben wir über Trauer und die
besonderen Umstände ebendieser gesprochen.
In der anschließenden
Fragerunde kamen sehr spannende Fragen, vom genauen Ablauf einer
Ausschabung bis hin zur eigenen Betroffenheit als Geschwisterkind und
wie man in der Begleitung mit sowas umgeht.
Insgesamt hatte ich
den Eindruck, dass es sehr eindrücklich für die meisten Jugendlichen
war, für manche aber natürlich auch (noch) völlig abstrakt.
Etwas
konkreter wurde es durch die Kleidungs- und Erinnerungsstücke, die sie
genauer angesehen haben. Zum Teil waren sie glaube ich wirklich
fasziniert von den unterschiedlichen Größen – von Miniklein bis
Normalgroß.
Vielleicht wird der Besuch im nächsten Jahr bei den nächsten 10.Klassen wiederholt


🙂
Melanie Buttenmüller
Jänner 2019