Vatertag mit Sternenkind

Es war Donnerstag, ein Feiertag, an dem jeder Vater feiern mag. Ich erinnere mich ans letzte Jahr, auf dem Rädchen mit Bierchen, na klar. Papa 2017 loading…. Stand auf meinem Hemd Wenn ich die Bilder heute sehe, fühle ich mich fremd. Fremd mich in dieser Klamotte zu sehen, mit stolzgeschwellter Brust am Bierwagen zu stehen. Nun ist 2018 und das „loading…“ dahin. Meine Tochter kam zur Welt, wollte zu den Sternen und ging. Ich sitze rauchend auf der Treppe vorm Haus. Gehe ich dieses Jahr Vatertag raus??? Darf ich überhaupt Party machen und glücklich sein? Mein Kind ist doch im Himmel und nicht daheim. Oft schäme ich mich dafür auch mal glücklich zu sein, doch anstatt zu feiern bleib ich lieber allein. Ich stelle mir vor, wie dort die Leute stehen; Und denken: er verliert sein Kind und kann feiern gehen? Vielleicht bin ich bekloppt, doch das Leben geht weiter, so hart es auch klingt, mal dunkel mal heiter. Entweder man fällt in ein Loch und zerbricht an der Trauer, sperrt sich ein hinter meterhohen Mauern oder man entscheidet sich über das Loch zu schweben, für die Familie und sich selbst weiterzuleben. Ich will raus gehen, leben und es genießen Auch wenn dabei schon mal Tränen fließen. Meine Tochter ist immer da; ein großer Teil in meinem Leben, Für sie werde ich kämpfen und alles geben. Ihr Papa bin ich und werde es für immer sein! So wird an Vatertag auch für mich die Sonne scheinen.

 

Marcel Hecker 10.06.18

 

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3 Gedanken zu “Vatertag mit Sternenkind”