Tätowierungen machen ja so einige, jeder aus seinem ganz persönlichen Grund.
Der eine, um Erinnerungen festzuhalten, der nächste macht auf die Art einen Heiratsantrag und ich, ich für mich, halte meinen Weg fest.
Man erlebt so einiges in manchmal wenigen Jahren. Freude, Liebe, Ängste, Ängste aus vergangenen Zeiten, Mut, Freunde die da sind, Freunde die
gehen …
Mein Weg hat mich einiges gelehrt. Ganz besonders aber, niemals die Achtung vor mir selbst zu verlieren. Zu mir zu stehen. Zu meinem Weg zu stehen.
In meiner pinken Welt, gebettet auf Zuckerwatte mit Vanillepudding wird man einfach schwanger, bekommt so viele Kinder wie man möchte und ist „the happy family“…
… So war es nicht. Das Schwangerwerden war irgendwie nicht so, wie meine Vorstellung das wollte.
… Momente, wo ich den Respekt vor meinem Körper verloren habe.
… Momente, wo ich den Glauben an „alles wird gut“ verloren habe.
… Momente, wo ich alles verloren habe und doch war irgendwie alles da. Aber ich nicht!
*Aber es hat mich dazu bewegt, über den Tellerrand zu schauen. Achtsamer zu werden und die Sprüche nicht zu schnell rauszuhauen. Achtsam … Ein großes Wort.*
Ich gehe jeden Tag meinen Weg, mit meinen Kindern, meinem Mann, meiner Familie, meinen Freunden und vielen anderen Menschen.
Und dieser Weg muss mich glücklich machen.
Dann kann ich auch andere glücklich machen.
Und irgendwie war dieser Weg auch mein Weg, zu meinem Ehrenamt.
Und so passe ich auf mich auf, stehe zu mir und meinem Leben. Denn genau darum geht es. Um mich.
Achtsam sein und bleiben, das wünsche ich mir.
Achtsam mit mir, achtsam mit anderen Menschen.
Selbstachtung!
Vor mir!
Immer auf mich zu achten.
Lebensfreude, lachend und tanzend das Leben bestreiten.
Für immer ein wenig Kind sein, einer meiner größten Wünsche.
Und das zusammen gefasst, in einem Symbol, auf meiner Haut, das musste festgehalten werden.
Schwarz auf Haut, in feinen Linien.