Jeder, der mich kannte, bevor ich meinen Sohn hatte, hätte alles als Beweis unterschrieben, dass ich im Leben niemals eine Nähmaschine anrühre… inklusive mir. Und plötzlich ist man schwanger, voll gepumpt mit mütterlichen Hormonen. Mein Mann ist Handwerker (Dachdecker), ein Grund mehr die selbstgemachte Arbeit sehr wertzuschätzen. Also habe ich sämtliche Seiten mit selbst gemachten Kleidungsstücken durchforstet. Da kann echt kein Modehaus mithalten. Als der Kleine dann da war, ging es richtig los. Meine Güte geht das aufs Bankkonto…. bzw. wohl eher davon ab. Da kommt man tatsächlich auf so Ideen wie „na dann kauf ich mir halt auch ne Nähmaschine und so Schnittmuster“. Ich muss sagen, das erste Mal hat mich in den Wahnsinn getrieben und ohne meine gute Freundin hätte ich das Teil sicher nie wieder angepackt. Aber, oh Wunder, plötzlich ging es wie von Zauberhand. Meine Mama meinte, das Talent habe ich wohl von meiner heiß geliebten, zu früh von uns gegangenen Omi geerbt. Ich weiss die Arbeit zu schätzen und bestelle auch mal, wenn die Zeit fehlt, bei den lieben Mädels, die ich über die letzten Monate gern gewonnen habe, das ein oder andere. Ich bin dankbar für jedes wunderschöne Unikat, jedes ist was ganz besonderes. Genau wie die Frühchen und Sternchen, auch sie sind was ganz besonderes. Jedes ein Unikat. Aber am Rande muss ich eins loswerden: Ich HASSE Bündchen und nenne sie liebevoll A…bündchen. Je nach Größe und Stoff darf man auch mal die Geduld verlieren!
Mara