Die Geschichte eines kleinen Kämpfers

Ich schreibe euch wirklich mal eine PN. Ich glaube, vieles unserer Geschichte ist sogar schon öffentlich, ich habe zum Geburtstag sogar einen Geburtsbericht geschrieben.

Ich hatte eine Präeklampsie und der Kleine musste mit einer Notsection geholt werden, weil die Versorgung schlechter wurde.
Bis heute finde ich es schade, dass ich bei der Geburt quasi nicht anwesend war, sondern in Vollnarkose und dabei auch fast bei der Intubation gestorben wäre. Manchmal bin ich sogar etwas neidisch auf Schwangere in der Umgebung, weil wir die letzten drei Monate nicht zusammen in meinem Bauch erleben durften. Aber gleichzeitig bin ich unfassbar froh und dankbar, dass es überhaupt so gut ausgegangen ist und die Bradykardien im Bauch bemerkt wurden und er rechtzeitig geholt wurde.

Dann eine Woche später kam plötzlich die NEC, die zum Glück früh genug erkannt und operiert wurde, so dass jetzt keine Spätfolgen durch den wieder zurückverlegten künstlichen Darmausgang entstanden sind.

Die erste 6-fach-Impfung in der 36. Woche, kurz bevor wir entlassen werden sollten, führte dann zu richtig schlimmen Apnoen bei viel zu wenig Personal. Ich musste stundenlang stimulieren und es kam niemand bzw. immer nur kurz. Das hat mich sehr mitgenommen.

Natürlich ist er jetzt trotzdem voll geimpft, auch gegen Grippe usw., aber ich habe immer noch Angst vor Ersticken wie z.B. beim Essen.

Wisst ihr, ob es „normal“ oder häufig ist, dass Eltern mehr Ängste bezüglich der Atmung oder anderen Sachen haben, bei so einer Geschichte? Ich versuche schon immer mehr loszulassen, aber manchmal kommt es alles wieder hoch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert