Zum heutigen „Tag des Sehens“ haben wir uns mit dem Thema Frühchen und Augenkrankheiten befasst.
Vorweg:
Wir sind keine Ärzte! Wir hoffen aber, euch die eine oder andere schlummernde Frage beantworten zu können.
Dies haben wir bei unserer Recherche entdecken können:
Viele Frühchen haben ein erhöhtes Risiko für Augenkrankheiten, dies
könnte die sog. Frühgeborenenretinopathie (RPM) sein, kurz gesagt: eine Netzhautschädigung.
Ursache ist eine gestörte Blutgefäßentwicklung aufgrund der Unreife des Frühchens.
Wusstet ihr, dass etwa 10 % der blinden Kinder Frühchen sind, die vor der 32. SSW oder mit einem Gewicht von unter 1500 Gramm zur Welt kamen?
Die künstliche Beatmung, die die Kleinen benötigen, kann leider negative Folgen auf die Netzhaut haben, denn dadurch erhält die Netzhaut viel mehr Sauerstoff als es in dieser Zeit im Mutterleib der Fall wäre.
Was kann ein Arzt tun?
Die Symptome der RPM sind Gefäßwucherungen, Blutungen oder beginnende Netzhautablösung. Dies kann jedoch nur der Augenarzt mit dem sogenannten ROP Screening feststellen.
Bei diesem Screening werden die Gefäße und Netzhäute des Auges stark vergrößert dargestellt und so können die Symptome der RPM gut nachgewiesen oder auch ausgeschlossen werden.
Kann RPM behandelt werden?
Ja!
Die Behandlungsmethoden sind, je nachdem wie schwer die Diagnose ist, beobachten, Laserbehandlung, Vereisung oder eine Operation.
Mit einer Lasertherapie bestehen sehr gute Chancen das Augenlicht zu erhalten, mittlerweile liegt die Erfolgsquote bei 95%.
Auch im Erwachsenenalter sollten Frühchen daher regelmäßig zur augenärztlichen Kontrolle, da das Risiko leider für immer erhöht bleibt. Zu spät bemerkt kann es im schlimmsten Falle zur Erblindung führen.
Daher sollte ein Gang zum Augenarzt mindestens einmal im Jahr eingeplant werden.
Quellen:
https://www.msdmanuals.com
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/
https://www.blickcheck.de
https://www.familie.de