Von Claudia:
Mittlerweile sind wir 3 Schwanger: Mama, Papa und der stolze große Bruder.
Und die Angst?
Sie verschwindet langsam, dank meines Sternchens.
Wie geht das denn? Ich erkläre.
Es ist kein Geheimnis, wie schwer es mittlerweile ist eine Hebamme zu finden. Also habe ich mich auf die Suche gemacht…die Hebamme aus meiner erfolgreichen Schwangerschaft ist in Elternzeit und kommt deswegen nicht in Frage.
Sie hat mir Kolleginnen empfohlen und ich bin schnell auf jemanden aufmerksam geworden wegen eines Hinweises: Betreuung nach Fehlgeburt.
Ich dachte: “Tchakaaa! Sie ist es!”
Nein, ich werde dieses Baby nicht verlieren aber nichts macht mir aktuell mehr Angst als die Vorstellung, dass auch dieses Baby gehen könnte. Und falls das passiert, brauche ich für die Zeit danach Hilfe, viel Hilfe.
Aber wo soll ich Hilfe bekommen, wenn ich nicht verstanden werde ?
Am Freitag war sie da. Für 90 Minuten…diese Hebamme versteht mich und hat mir durch ihr Verständnis meine Angst weggenommen.
Ich weiß, dass das Baby gehen kann aber jetzt weiß ich, dass ich alles nicht alleine durchstehen müsste. Sie wäre für mich da.
Sie ist selbst eine ⭐️ Mama.
Sie sagt nicht: “Hab keine Angst. Es wird alles gut gehen!“. Das wäre eine Lüge.
Sie sagt: „Wir hoffen zusammen, dass alles gut geht. Und wenn nicht, kommen wir zusammen aus dem Loch raus.“
Nur Leute die „das Loch“ kennen, verstehen meine Erleichterung.
Am Ende hat sie mir ein Geschenk gemacht: Ich durfte das Herzchen hören!
Ich wusste nicht mal, dass das in der 13.SSW möglich ist.
Und es war wunderschön.
Das Video davon schau ich mir pausenlos an. Und endlich schaffe ich daran zu glauben: „Wir bekommen ein Baby!“.