Für Trauer gibt es keinen Zeitplan

“Trauer hat keinen Zeitplan, also wozu die Eile?“ Dieser Satz erinnert uns daran, dass Trauer keine Fristen kennt. Es gibt kein „weitergehen müssen“, kein „jetzt ist doch mal gut“. Trauer ist nicht linear, nicht logisch, nicht messbar. Sie kommt in Wellen, manchmal ganz sanft, manchmal überrollend. Sie kann nach Monaten noch so frisch wirken wie am ersten Tag.

In einer Welt, die oft schnelle Lösungen verlangt, wirkt langsame, tiefe Trauer wie ein Fremdkörper. Doch gerade sie ist Ausdruck von Liebe. Es braucht Raum und Zeit, um zu begreifen, zu erinnern, loszulassen – und vielleicht irgendwann einen neuen Platz im Herzen zu finden für das, was war und nicht sein durfte.

Jeder Mensch trauert anders, und das ist in Ordnung. Manche sprechen viel, andere schweigen. Manche möchten Erinnerungen schaffen, andere alles hinter sich lassen. Wichtig ist nur: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Nur Echtheit.

Für alle, die ein Sternenkind im Herzen tragen: Eilt nicht. Fühlt, was ihr fühlen müsst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert